Denken wie ein Vogel
Neue Erkenntnisse zur Evolution des Vogelhirns und anderer Merkmale
2024 jährte sich zum 200. Mal die Entdeckung des Megalosaurus, des ersten gültig benannten Nicht-Vogel-Dinosauriers. Seine Entdeckung ist der Beginn einer Faszination der Menschheit für Dinosaurier. Zu den revolutionärsten Erkenntnissen aus 200 Jahren Dinosaurierforschung gehört, dass die Klade der Dinosauria durch etwa 11.000 lebende Vogelarten repräsentiert wird. Die Dinos sind also nicht ausgestorben, sondern sie weilen mitten unter uns.
Wenngleich die Herkunft der Vögel aus mesozoischen Dinosauriern eine seit Jahrzehnten etablierte Erkenntnis darstellt, wurden in jüngster Zeit enorme Fortschritte beim Verständnis der evolutionären Ursprünge zahlreicher Vogelmerkmale erzielt. Diese Fortschritte wurden durch spannende neue Fossilienfunde vertieft, wie etwa durch die jüngst entdeckte Mosaikform Navaornis hestiae, deren Gehirnstruktur zwischen der des „Urvogels“ Archaeopteryx und jener der modernen Vögel (Kronengruppenvögel) vermittelt.
In diesem Video zeichnen wir anhand neuester Entdeckungen die evolutionäre Geschichte folgender Vogelmerkmale nach: die des Gehirns, des Gaumens, des Brustgürtels und der pneumatische Skelettstruktur der Wirbelsäule.
Keywords: Evolution, Vögel, Gehirn, Übergangsformen, Navaornis