Populärwissenschaftliche Bücher

     

    

Metternich, R.M. (2021) Panta Rhei

 

Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG).

360 Seiten. Preis: 48,- €. ISBN: 3534406273

 

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Rouven Metternich legt die molekulargenetischen Grundlagen der Evolution gründlich und eloquent dar. Sein Buch gestattet tiefe Einblicke in die evolutiven Ursprünge des genetischen Codes, der Translationsmaschinerie moderner Vielzeller und ihrer genomischen Ökosysteme wie Intronen, mi-RNAs u.a. genregulatorischer Elemente. Dass vor allem letztere die Tür zur biologischen Komplexität weit aufstoßen, indem sie der Evolution den Aufbau immer neuer und komplexerer genregulatorischer Netzwerke gestatten, erörtert der Autor anhand vieler faszinierender Beispiele. Ein spannendes Buch voller Aha-Erlebnisse. 

     

     

Shubin, N. (2021) Die Geschichte des Lebens

 

Fischer-Verlag. 2. Auflage.

352 Seiten. Preis: 24,- €. ISBN: 3103972407

 

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Eine unvergleichliche Entdeckungsreise durch Raum und Zeit, die uns an den Ursprung des Lebens selbst führt: Anschaulich und lebendig erzählt der renommierte Naturwissenschaftler Neil Shubin von den großen, unerklärlich scheinenden Umbrüchen in der Evolutionsgeschichte. Sein Buch bietet eine neue Perspektive auf die Evolution menschlichen und tierischen Lebens, die erklärt, wie die Artenvielfalt auf unserem Planeten entstand. Über Jahrmillionen entwickelten sich Fische zu Landbewohnern, bodenlebende Dinosaurier zu Vögeln, Australopithecinen zu Menschen. Seit Jahrhunderten suchen und entdecken Forscher spektakuläre Übergangsformen, die solche Transformationen bezeugen. Doch die moderne Paläontologie steht an einem Wendepunkt: Die Entdeckung der DNA und die fortschreitende Technisierung eröffnen dem Wissenschaftszweig neue Möglichkeiten.

     

     

Lange, A. (2020) Evolutionstheorie im Wandel

 

Springer-Verlag. 1. Auflage.

449 Seiten. Preis: 39,99 €. ISBN: 3662609142

 

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Die klassische Evolutionstheorie ist unvollständig. Zwar ist die heutige Theorie, die auf Darwin basiert, anhaltend erfolgreich. Doch auf viele Fragen bietet sie keine Erklärung. Welche Vererbungsformen existieren neben der genetischen? Wie entstehen komplexe Variationen im Embryo und evolutionäre Innovationen, wie z. B. Vogelfeder oder Schildkrötenpanzer? Wie wirkt die Umwelt auf die Entwicklung der Arten, und wie verändern Arten ihre Umwelt? Warum ist die Evolution von Vögeln, Korallen oder menschlicher Kultur mit der natürlichen Selektion allein nicht erklärbar? Immer stärkere Forderungen treten auf, die Synthetische Theorie umfassend zu erweitern. Das exzellent recherchierte Buch liefert spannende neue Erkenntnisse und ist gespickt mit faszinierenden neuen Beispielen aus der Evolutionsbiologie.

     

     

Jablonka, E. & Lamb, M. (2017) Evolution in vier Dimensionen

 

S. Hirzel-Verlag. 1. Auflage.

566 Seiten. Preis: 48,- €. ISBN: 3777626260

 

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Bereits kurz nachdem Charles Darwin seine Evolutionstheorie veröffentlicht hatte, wurde diese kritisiert, da sie manche Phänomene nicht erklären konnte. In der Folge entwickelte sich die Biologie weiter, die Genetik erblühte und die Synthetische Evolutionstheorie wurde zur generellen Lehrmeinung. Allerdings ist auch sie nicht der Weisheit letzter Schluss, sie muss erweitert werden. Eine solche Erweiterung wird hier vorgeschlagen und mit vielen Beispielen illustriert. Eva Jablonka und Marion J. Lamb wollen die Vorstellung, dass jede erbliche Variation spontan und blind für irgendwelche Funktion entsteht, durch ein neues Konzept ersetzen. Das Buch beschreibt eine viel umfassendere und differenziertere Theorie der Evolution, bei der die natürliche Selektion nicht nur unter den Genen auswählt.

     

Wagner, A. (2015) Arrival of the Fittest: Wie das Neue in die Welt kommt

 

Fischer-Verlag. 1. Auflage.

416 Seiten. Preis: 24,99 €. ISBN: 3100024273

 

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Bislang blieb ein Rätsel der Evolutionstheorie ungelöst: Ist wirklich nur zufällige Mutation die Ursache von Flügeln, Facettenaugen, Photosynthese und des ganzen Reichtums der Arten? Jetzt wissen wir: nein! Der renommierte Evolutionsbiologe Andreas Wagner hat Gesetze entdeckt, die es der Natur gestatten, neue Moleküle und Mechanismen herauszubilden, die eine schnelle Anpassung der Arten ermöglichen: wie der Kabeljau, der im Eiswasser dank eines Proteins überlebt, das den Gefrierpunkt seiner Körperflüssigkeit herabsetzt. Sorgfältig argumentiert und mit vielen Beispielen veranschaulicht, präsentiert Andreas Wagner jetzt den letzten Baustein der Darwinschen Theorie – er zeigt, wie das Neue in die Welt kommt.

     

     

Neukamm, M. (2014, Hg.) Darwin heute. Evolution als Leitbild in den modernen Wissenschaften

 

Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG).

268 Seiten. Preis: 39,99 €. ISBN: 3534264398

 

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Was hat Darwins Evolutionstheorie mit der Erzeugung maßgeschneiderter Moleküle im Reagenzglas, mit der Enstehung des Universums und regenerativer Medizin zu tun? Die Antwort gibt dieses Buch, indem es aufzeigt, dass die Darwinschen Gedanken auch außerhalb der Biologie Einzug in die modernen Wissenschaften gehalten haben. Die Autoren zeigen, dass sich grundlegende Phänomene in den Naturwissenschaften ohne Evolution überhaupt nicht verstehen und erklären lassen. Hochrangige Wissenschaftler demonstrieren die Rolle evolutionären Denkens in der Philosophie, Kosmologie, Molekularbiologie und Biochemie, Biotechnologie, Verhaltensbiologie und Medizin. Sie geben Einblick in neue Forschungsfelder wie evolutionäre Biotechnologie und regenerative Medizin und machen deutlich, wie evolutionäres Denken in den unterschiedlichsten Disziplinen als Instrument zur Problemlösung eingesetzt wird.

     

     

Shubin, N. (2009) Der Fisch in uns

 

Fischer-Verlag. 2. Auflage.

288 Seiten. Preis: 9,95 €. ISBN: 978-3596174423

 

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Der Urvogel Archaeopteryx war für die Evolutionsforscher eine Sensation, stellt er doch eine Zwischenform dar, die den Ursprung der Vögel aus einer Gruppe der Raubsaurier anschaulich belegt. Der Autor dieses Buches, Neil Shubin, machte 2006 einen Fund von vergleichbarer Bedeutung: Tiktaalik, ein Bindeglied zwischen devonischen Raubfischen und den ersten Vierfüßern. In diesem Buch berichtet Shubin über die Entdeckung Tiktaalik  sowie über die Konsequenzen dieses sensationellen Fundes. Manches Rätsel, z. B. der Verlauf der Nerven in Auge und Gehirn, lässt sich erst wirklich verstehen, wenn wir einen Blick in unsere evolutionäre Vergangenheit werfen. Auch die menschliche Hand ist seit der Entstehung von Tiktaalik nur noch in Details verändert worden - wir tragen buchstäblich das Erbe der Fische in uns.

     

     

Carroll, S.B. (2008) Evo Devo. Das neue Bild der Evolution

 

Berlin University Press. 1. Auflage.

380 Seiten. Preis: 44,90 €. ISBN: 978-3940432155

 

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In den letzten 20 Jahren fand hinsichtlich des Verstehens und Erklärens der Evolution ein Paradigmenwechsel statt, der durch den Begriff  evolutionäre Entwicklungsbiologie ("Evo-Devo") gekennzeichnet ist. Das revolutionäre Moment an dieser noch jungen Forschungsdisziplin ist, dass sie die Aufmerksamkeit auf die Prozesse lenkt, die in der Embryonalentwicklung die "Formbildung" steuern. Die Kenntnis dieser Mechanismen erlaubt es erstmals auch quantitativ (im Rahmen morphogenetischer Modelle) etwas über die Möglichkeiten und Grenzen des evolutionären Gestaltwandels auszusagen. Im vorliegenden Buch erzählt Sean Carroll die Geschichte dieser neuen Revolution. Er beschreibt die wichtigsten theoretischen Bausteine dieser Disziplin und erörtert an vielen Beispielen, inwieweit sie zur Klärung bislang offener Fragen der Evolution beiträgt. Ein überaus interessantes und tiefgründiges Buch, das in keinem Bücherschrank zur "Evolution" fehlen sollte.
 

       

Kirschner, M.W.; Gerhart, J.C. (2007) Die Lösung von Darwins Dilemma

 

Rowohlt-Verlag. 1. Auflage.

416 Seiten. Preis: 12,90 €. ISBN: 978-3499622373

 

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Wie plausibel ist es, dass in der Evolution durch genetische Veränderungen genügend günstige, konstruktiv sinnvolle phänotypische Varianten entstehen, die es der natürlichen Selektion quasi erlauben, ihre Arbeit zu tun und komplexe, kooperative Veränderungen voranzutreiben? Das Hauptanliegen der Autoren ist es, mit diesem Buch ein allgemein verständliches Konzept zur Beantwortung dieser für Darwin noch völlig offenen Frage vorzulegen. Das Buch ist auch für Laien verständlich und überaus lesenswert, da es die Mechanismen der Evolution nicht, wie in populärwissenschaftlichen Abhandlungen oft üblich, auf die Selektionstheorie und die Veränderung irgendwelcher Genhäufigkeiten in Populationen reduziert, sondern den Blick auf das eigentlich Interessante an der Evolution richtet: auf die entwicklungsbiologischen Mechanismen, aus denen heraus die Prinzipien und Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der evolutionären Formbildung verstanden werden müssen.

 

      

Riedl, R. (2002) Riedls Kulturgeschichte der Evolutionstheorie

 

Springer-Verlag.

236 Seiten. Preis: 39,95 €. ISBN: 978-3540436683

 

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In einer unterhaltsamen wie anspruchsvollen und packenden Zeitreise entlang der diversen Theorien zur Entwicklung des Lebendigen, führt uns der Altmeister der Systemtheorie des Erkennens von der "heroischen Phase" über die "ideologische" bis hin zur heutigen "systemischen Phase". Seine Auseinandersetzung mit zahllosen Biologen und ihren Theorien gründet auf die beiden Ansichten, dass man den Zustand von Theorien am besten aus deren Geschichte heraus versteht und dass ein wechselseitiger Zusammenhang zwischen Zeitgeist und biologischen Theorien besteht. Professor Riedl legt uns mit diesem Buch eine Kulturgeschichte der Evolutionstheorie vor mit dem Ziel, den Wandel von Einsichten im Laufe unserer kulturellen Entwicklung zu sehen und zu erkennen. Ein Muss für jeden Biologen und Philosophen.